Gänsebraten

1

nicht fetter Gänserumpf von etwa 3 kg

2o g

Salz

 

Pfeffer

1 gehäufter Teel.

Majoran

1o

kleine Äpfel

1 l

Wasser zum Begießen

1 Eßl.

Stärkemehl

 

Zucker

 

Pfeffer

Für 8 Personen oder für 2 Mahlzeiten zu 4 Personen.
In einem Schälchen Salz, Pfeffer und geriebenen Majoran gut vermengen und den gut gereinigten Gänserumpf damit innen einreiben. Sodann mit 8 ungeschälten Äpfeln füllen und die Öffnung mit einem Holzstäbchen zustecken oder zunähen. Die Gans außen salzen. Mit der Brustseite nach unten in eine Bratpfanne legen und mit etwas kochendem Wasser beträufeln. In den heißen Bratofen schieben und unter fleißigem Begießen mit kochendem Wasser langsam braten, damit das Fett austritt. Nach etwa einer Stunde umdrehen, den Braten unter weiterem Begießen braun und knusprig werden lassen. Das herausgetretene Fett abschöpfen, bevor es braun wird. Nach Bedarf seitwärts in die Bratpfanne heißes Wasser gießen und den braunen Ansatz damit lösen. Bratenzeit insgesamt etwa 2 ½ bis 3 Stunden. In der letzten Viertelstunde nicht mehr Wasser zugießen. Damit die Haut hart und knusprig wird, mit etwas kaltem Wasser besprengen. Besonders wohlschmeckend und würzig wird die Sauce, wenn man noch 1 oder 2 ungeschälte Äpfel in ihr weich schmoren läßt. Die Gans ist fertig, wenn sich das Fleisch der Keulen eindrücken läßt. Man legt sie auf eine heiße Schüssel und tut die geschmorten Äpfel um den Rumpf herum. Die Sauce wird mit kalt angerührtem Stärkemehl gebunden, mit Salz, einer Prise Pfeffer und einer Prise Zucker abgeschmeckt und durch ein Sieb gegossen. - Die Ostpreußen essen zu der gebratenen Gans Salzkartoffeln und Weißkohl, den man mit dem ausgebratenen Gänsefett und Äpfeln schmort.