Gebratener Dorsch

1 ½ kg

Dorsch

 

Zitrone

 

Salz

50 g

geräucherten Speck

 

Öl

2

Eier

 

Reibbrot

1

Zwiebel

 

Salatblätter

 

Zitronensaft

1 Eßl.

Butter

1 Eßl.

Mehl

 

Salz

 

Pfeffer

Im Osten gab es sehr viel Dorsche, darum wurden sie wohl auch nicht genügend ästimiert; in anderen Landschaften und Ländern gilt dieser grätenarme, schmackhafte Fisch mit Recht als Delikatesse. Am besten mundet er gebacken. Man kann gern viel davon bereiten, er ist fettarm, billig und schmeckt ! Fisch vorbereiten, die Hauptgräte entfernen, mit Zitrone beträufeln, in Stücke schneiden, außen und innen salzen. Inzwischen den fetten, geräucherten, würfelig geschnittenen Speck ausbraten, Öl dazu gießen, sieden lassen. Eier mit einem Teelöffel Wasser quirlen, dann die Fischstücke erst in Ei und dann in Reibbrot wälzen, in dem Fett auf beiden Seiten hellbraun backen, eine ganze Zwiebel mitbraten. - Den fertigen Fisch auf eine mit Salatblättern ausgelegte Platte legen und mit etwas Zitronensaft beträufeln. - In dem verbliebenen Bratenfett, aus dem die geröstete Zwiebel entfernt wurde, einen guten Eßlöffel Butter zergehen lassen, Mehl darin bräunen, mit Wasser auffüllen, 10 Minuten kochen lassen, mit Salz und reichlich Pfeffer abschmecken. - Im ostpreußischen Volksmund nennt man diese Sauce >Schmunselsauce<. Dieser Ausdruck ist nicht zu übersetzen, aber soviel weiß ich, daß er mit >schmunzeln< nichts zu tun hat. - Man gibt Salzkartoffeln oder Kartoffelsalat zu diesem Fischgericht, bei letzterem allerdings keine Sauce, grünen Salat und eventuell ein Glas Joghurt. Genauso wie der Dorsch werden Seezungen, Hechte, Flundern, Schollen, Kaulbarse gebraten.